FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Hankamp Rehab beteiligt sich an verschiedenen Forschungsprojekten, die in vielen Fällen zur Produktentwicklung führen.
Unser Ausgangspunkt?
S.E.P. – OBJEKTIVE DATENANALYSE
Eines der ersten Forschungsprojekte, an dem wir teilgenommen haben und weiter beteiligt sind, ist das S.E.P. (Schulter-Ellenbogen-Pertubator)-Projekt. Um die gestörten Arm- und Handfunktionen von Schlaganfallpatienten gut behandeln zu können, ist ein Einblick in die motorischen Probleme erforderlich. Bis vor kurzem stellten Ärzte und Therapeuten ihre Diagnosen aufgrund ihrer eigenen Erkenntnisse. Rijndam Revalidatie und Erasmus MC fanden, dass dies auf einer höheren Ebene erfolgen sollte und suchen nach einer besseren Diagnostik-Methode. Hankamp Rehab fiel die Aufgabe zu, einen Diagnostik- Roboter zu entwickeln, um objektive Analysen durchzuführen. Indem man den betroffenen Arm des Patienten am SEP fixiert und anschließend in Bewegung versetzt, kann man Erkenntnisse über Muskelschwäche, Spastik, Steifheit von Muskeln und Gelenken sowie deren Synergie, als mögliche Folgen eines Schlaganfalls/Gehirnschlags gewinnen, die der Diagnostikroboter auf objektive Weise voneinander unterscheiden kann.
„Ein Diagnostikroboter für die Durchführung objektiver Analysen.“
ENHANCE
Intelligente Handgelenksmodule
Um Patienten mit einer gestörten Arm-Hand-Funktion noch besser unterstützen zu können, konzentriert sich das Enhance-Projekt auf die Entwicklung eines intelligenten Handgelenksmoduls für Reich- und Greifbewegungen. Die gewünschte Unterstützung kann mithilfe von Eye-Tracking geboten werden. Der Patient erhält nicht nur die Unterstützung bei dem, was er tun möchte, sondern er erhält sie auch in dem Umfang, in dem er sie benötigt.
Als Partner hat Hankamp Rehab ein mechatronisches Handgelenksmodul entwickelt, das zusammen mit einem Armroboter und einer Handorthese benutzt werden kann. Das Handgelenksmodul ist darauf ausgerichtet, bei täglichen Aktivitäten zu unterstützen, und macht es möglich, die Hand mithilfe von Pronation/Supination sowie der Flexion/Extension des Handgelenks zu positionieren. Dadurch, dass lediglich diese Freiheitsgrade zugelassen werden, ist der Entwurf leicht und kompakt und damit brauchbar für den Patienten geworden.
Dieses Projekt wird durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ gefördert.
Subventionsvertrag Nummer: 644000 (Enhance)
PRODUKTENTWICKLUNG ARMTHERAPIE
Neben den oben genannten Projekten sind wir stark an der Entwicklung einer neuen Armunterstützung für die neurologische Rehabilitation beteiligt. Zusammen mit dem während der Entwicklung der Saebo- Mas und der Mas Mini erworbenen Erkenntnisse bildeten die geplanten Funktionalitäten den Input für diese innovative Entwicklung: eine Armunterstützung, die sich von den Konkurrenzprodukten dadurch unterscheidet, dass die Schwerkraftkompensation nach oben ebenso wie nach unten möglich ist. Während der Anwendung messen Sensoren, wo sich der Arm befindet, sodass auch eine Spielefunktion hinzugefügt werden kann. Damit kann der Patient auf angenehme Weise weiterhin für das Training motiviert werden.
„Sowohl die Schwerkraftkompensation nach oben
als auch die nach unten ist möglich“